Ich schau dem Zug hinterher, in dem Frau Schwester von Neulich nach Hause fährt. Leichte Traurigkeit überkommt mich. Jetzt ist sie wieder weg. Zu kurz war die gemeinsame Zeit. Aber schön. Und so empfinde ich auch Dankbarkeit. Dankbarkeit für die vielen gemeinsamen Momente und Erinnerungen. Nicht nur an die letzten vier Tage, sondern an alles, woran ich mich seit meiner Kindheit erinnern kann.
Große Schwestern sind was ganz Besonderes!
Überhaupt sind große Schwestern was ganz Besonderes. Und meine ist für mich sowieso die Allerbeste. Sie hat mit Engelsgeduld ihre kleine Schwester ertragen. Hat mir Lesen und Schreiben beigebracht. Hat mir Geschichten erzählt und mich bei sich schlafen lassen, wenn ich Angst hatte.
Sie war Kräftemesser, Spieleerfinder, Vorleser und Beschützer.
Sie war Verbündete, manchmal Konkurrentin, aber immer Vorbild!
Mit ihr und ein paar Playmobil Figuren vergingen die Weihnachtsferien wie im Flug.
Mit ihr konnte ich an Regentagen im Kinderzimmer Höhlen bauen und bei Sonnenschein Ball spielen.
Ein Hoch auf die große Schwester!
Und so ist es vielleicht nicht verwunderlich, aber auch nicht selbstverständlich, dass wir auch heute noch so ein gutes Verhältnis zueinander haben. Die Reibereien der Kindheit sind längst vergessen und einer noch tieferen Verbundenheit gewichen.
Nur mit ihr erlebe ich regelmäßig „Lach-Flashs“, bis uns die Luft weg bleibt und uns die Tränen über das Gesicht laufen. Und je älter wir werden, desto mehr Gemeinsamkeiten stellen wir aneinander fest. Eine große Schwester zu haben, ist einfach wundervoll, großartig und unvergleichlich.
Und so stehe ich hier und blicke dem Zug hinterher voller Dankbarkeit. Neulich. Am Bahnhof.
P.S. Dieser Beitrag wurde nicht durch Produktplatzierungen finanziert 🙂
Gänsehaut!!!